Nachbericht über FutureLaw: Innovation im Rechtsbereich

Wer hat Angst vor Artificial Intelligence im Rechtsbereich? Mit Manz, IBM, und Northcote.Recht
– www.future-law.at

Zahlreiche Gäste erschienen am 15. November 2016 in der IBM Österreich Zentrale zu der Veranstaltung Future Law – Innovation im Rechtsbereich, Wie die Zukunft gewinnen? Wer hat Angst vor Artificial Intelligence in Kanzleien? Technologien, die den Kanzleialltag verändern werden.

 

Bei Future Law werden Trends und Zukunftsthemen für die Rechtsbranche aufgegriffen, die in manch anderen Branchen vielleicht auch schon angekommen sind. Diese Trends werden in einem exklusiven Rahmen vorgestellt, von der Diskussion bis zum konkreten Umsetzungsplan. Ziel ist der Dialog.

 

Die Veranstaltung wurde von Tatjana Oppitz, Generaldirektorin IBM Österreich und Sophie Martinetz (Northcote.Recht) eröffnet, gleich im Anschluss gewährte uns Franz Dornig von IBM einen Einblick in die Augmented Intelligence Projekte von IBM. Nach einer kurzen Vorstellung von IBM Watson - einem kognitiven System, das verstehen, Schlüsse ziehen und daraus lernen kann, erzählte er über z.B. über aktuelle Entwicklungen wie Chatbots in Hotels und Online Plattformen.

 

Der mögliche Missbrauch von Daten, das Vertrauen in Maschinen, aber auch der Reifegrad der Entwicklung der künstlichen Intelligenz sowie die Kalkulierbarkeit dieser Systeme wurden in einer anschließenden Diskussion ausführlich, mit Sophie Martinetz, Northcote.Recht, Dr. Wolfgang Pichler, Verlagsleiter von Manz und Franz Dornig, IBM, behandelt.

 

Ein weiterer Knackpunkt war die Frage, wieviel Wissen man haben muss, um mit solchen Systemen arbeiten zu können und was für Auswirkungen zum Beispiel IBM Watson auf die Gesellschaft hat. Auf die Frage ob es Systeme gibt, die im Vorfeld ein Ergebnis kalkulieren können, antwortete Pichler, dass es dies schon unter bestimmten Rahmenbedingungen in den USA gäbe, es sich hier allerdings um intelligentes Datensammeln handle. Man füttert das System mit aufbereiteten Daten - das System erkennt die Intention und fängt an, im Hintergrund zu lernen, also die Information in semantisches Wissen umzuwandeln und damit zu arbeiten. Schlagworte, sogenannte Keywords werden hier aber nicht benötigt.

 

Auch über das Start Up ROSS - Your Brand New Artificially Intelligent Lawyer und andere innovative AI Systeme und Trends wurde ausgiebig diskutiert. Dornig meinte, dass dieses Programm kostspielige Recherchezeit einsparen würde und die Anwälte somit mehr Zeit haben Ihre Kunden zu beraten.

 

In 2017 wird sich FutureLaw in seinen Veranstaltungen mit den Themen „Wie die Zukunft gewinnen“ Innovation im Rechtsbereich beschäftigen:

 

·         Februar 2017: Next Generation Organisation — Was ist die Organisationsstruktur nach Artificial Intelligence?

·         April 2017: Zuversichtlich in die Zukunft: Wenn AI oder digitale Dokumentenerstellung die Arbeit der AnwältInnen erleichtert – was machen dann die RechtsanwaltsanwärterInnen/ Associates mit Ihrer Zeit?

·         Juni 2017: Mandantenbeziehungen: die virtuelle Rechtsabteilung

 

 



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