Sonderführung für jus-alumni Mitglieder

16.10.2008 Sonderführung der Ausstellung "Blutige Geschichten". Ein kulturhistorischer Streifzug durch die Welt der Verbrechen in Österreich in der Österreichischen Nationalbibliothek.

Text- und Bildmedien dienten seit alters her nicht nur zur Abschreckung, Verbrechensvorbeugung oder zu Forschungszwecken, sondern reflektieren auch das ambivalente Verhältnis des Menschen zur Gewalt. Die Gründe für Mord und Totschlag sind in den großen Menschheitsmythen vorgezeichnet: Hass, Rache, Neid, Eifersucht, Missgunst, Ausgrenzung oder politisches Kalkül.

Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die Entwicklung der Kriminalliteratur, sondern liefert eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Gewaltverbrechen, beginnend mit dem ersten biblischen Mord Kains an Abel - vom Attentat über Heiligenmartyrien, Meuchel- und Ritualmorde bis hin zur Verbrecherphysiognomie. All diese Phänomene sind in Handschriften, Druckwerken und Fotomaterial umfassend dokumentiert.



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